CONTENT MARKETING

eCommerce Content Marketing Tipps: Content-Kalender und Promotion

Paul Schütz, Founder & Managing Partner, Hamburg

15. August 2018

Vor zwei Wochen haben wir eine Serie zu eCommerce Content Marketing Tipps gestartet. Im ersten Part dieser mehrteiligen Blogreihe ging es um die Zielgruppenanalyse und Erstellung von Buyer Personas. Vergangene Woche haben wir uns mit der Konkurrenzanalyse und Content-Typen beschäftigt. Du hast die ersten beiden Beiträge verpasst? Dann solltest du dort starten, um dir keine nützlichen Informationen entgehen zu lassen.  

Im dritten Teil der Reihe geht es um Content-Planung und Content-Promotion. Die Einleitung behalten wir übersichtshalber in jedem Beitrag, damit jeder Blog für sich alleine stehen kann. Solltest du bereits die ersten beiden Beiträge der Serie gelesen haben, kannst du also einfach zu der Überschrift „Content-Kalender“ springen und von dort weiterlesen.

Content Marketing ist eine der besten Möglichkeiten, um neue Kunden für einen eCommerce-Shop zu akquirieren. 82 % der Verbraucher geben an, nach dem Lesen von produzierten Inhalten eine positivere Einstellung gegenüber eines Unternehmens oder einer Brand zu haben.

70 Prozent der Verbraucher ziehen es vor, sich über ein Unternehmen und seine Produkte durch Inhalte wie Blogs und Artikel zu informieren, im Gegensatz zu klassischer Werbung. Als ob das nicht genug wäre, kostet Content Marketing in der Regel etwa 60 Prozent weniger als andere Arten von konventionellem Marketing und generiert etwa dreimal mehr Leads. Klingt gut? Finden wir auch.

Tipps zum Content Marketing für eCommerce.

Allerdings kann Content Marketing schwierig sein wenn man nicht genau weiß, was man tut. Dies gilt insbesondere für den Bereich eCommerce. Man kann nicht einfach nur wahllos Content produzieren und sofortige Ergebnisse erwarten. Deswegen haben wir diesen mehrteiligen Guide zusammengestellt, um die wichtigsten Fragen und Tipps rund um das Thema Content Marketing für eCommerce zu klären.

Content-Kalender.

Sobald du dich entschieden hast, welche Art von Content du erstellen möchtest, solltest du einen Kalender erstellen, um alles ganz genau zu planen. Ein Redaktionskalender ist eine gute Möglichkeit um festzulegen, welcher Content wann und wo veröffentlicht werden soll. Er ist ein nützliches Werkzeug, um dir deine Zeit und Ressourcen besser einzuteilen.

Du willst nicht einfach wahllos Content rausfeuern. Um das Beste aus deinem Content Marketing herauszuholen, braucht es eine klar strukturierte und strategische Planung.

Sobald du einen Überblick über die zu produzierenden Inhalte hast und Stück für Stück ein besseres Bild deiner Zielgruppe hast, kannst du den Kalender entsprechend anpassen. Ein guter Content-Kalender ist immer auch ein „work in progress“. Monat für Monat sollte man daran feilen und, basierend auf Performance-Learnings, neue Experimente wagen.

Hier sind ein paar Punkte, die in deinem Content-Kalender nicht fehlen sollten:

  • Titel des Content Pieces
  • Kurzbeschreibung des Content Pieces
  • Angezielte Buyer Persona
  • Relevante Keywords
  • Übergeordnetes Thema bzw. Kategorie
  • Content-Typ
  • Autor
  • Produktionsdeadline
  • Channel
  • Veröffentlichungsdatum
  • Performance-Kommentare

Content-Promotion.

Vielleicht hast du diesen Satz schon einmal gehört: „Wenn du es baust, werden sie kommen.“ Leider ist es im Content Marketing nicht so einfach. Täglich werden zig Millionen Content Pieces im Internet veröffentlicht. Wie sollen die Leute deinen Inhalt inmitten des ganzen Lärms finden? Fakt ist: Das werden sie nicht. Aber du kannst ihnen dabei helfen!

Das kleine 1×1 der Mediaplanung.

Man unterscheidet zwischen drei Arten, seinen Content zu bewerben. Dies ist eine klassische Unterteilung aus der Mediaplanung:

Owned Media: Du bewirbst deinen Content innerhalb deines eigenen Publikums.

Earned Media: Du nutzt die individuellen Reichweiten deiner Zielgruppe und lässt sie deinen Content bewerben.

Paid Media: Der einfachste Weg. Du kaufst dir Reichweite ein.

Owned Media besteht aus dem Publikum auf deinem Blog, den eigenen Social-Media-Auftritten, der eigenen E-Mail-Liste, etc. Du solltest immer sicherstellen, dass jedes Mal, wenn du Content veröffentlichst, Leute, die bereits Interesse an deinen Inhalten bekundet haben, davon erfahren.

Earned Media bezieht sich auf Personen, die an deinen Inhalten interessiert sein könnten. Hier kommt eine gute Zielgruppenanalyse ins Spiel. Du solltest sogenannte „Thought Leader“ und Multiplikatoren identifizieren und mit ihnen in einen Dialog treten. Erstelle eine Liste dieser Personen und versuche bewusst in Kontakt zu treten. In Zeiten von Twitter, Instagram und Co. ist das ganz einfach und erfordert im Grunde nur eins: Zeit. Beginne mit etwas Einfachem – folge ihnen auf Twitter, teile ihren Content (Sharing is Caring), kommentiere fleißig, baue eine Beziehung auf. Über kurz oder lang werden diese auch auf deine Content Pieces aufmerksam. Wenn du deine Hausaufgaben gut gemacht hast und deine Inhalte den Nagel auf den Kopf treffen, werden die Thought Leader sich erkenntlich zeigen.

Paid Media ist ein reines Zahlenspiel. Reichweitenstarke Plattformen gibt es wie Sand am Meer. Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn, XING, Google AdWords, Online-Magazine etc. Das Ziel bei Paid Media Promotion sollte es sein, dass dein Content bei deiner Zielgruppe ankommt, ohne ein Vermögen zu kosten. TV-Werbung, I’m looking at you…

Glücklicherweise sind vor allem im Social-Media-Bereich „sponsored posts“ verhältnismäßig günstig. Darüber hinaus bieten die großen Player wie Facebook und Google ausgefeilte Targeting-Optionen, sodass du sicher sein kannst, dass deine Message zum großen Teil die richtigen Leute erreicht.

Und das soll es auch für den dritten Teil der eCommerce Content Marketing Tipps Serie gewesen sein. Im vierten und letzten Beitrag widmen wir uns dem heißen Thema Influencer Activation. Sind Influencer wirklich das neue Allzweckmittel für Digital Marketing? Wie startet man eine gelungene Influencer-Kampagne zwischen Earned und Paid Media? Darüber hinaus gibt es auch noch einige Tipps zum Lieblingsthema aller SEOs: Backlinks.

Bis zum nächsten Mal. Und wie immer: Bei Fragen und Nebenwirkungen – schreib uns!